„Maximal enttäuscht“ sieht sich der sportpolitische Sprecher und Initiator des Antrags „Schwimmen lernen – Modellvorhaben mobile Schwimmcontainer starten“ der CDU-Landtagsfraktion, Dennis Junk, vom diesbezüglichen Diskussions- und Abstimmungsverhalten der Regierungskoalition. Trotz der von allen Seiten konstatierten sehr schwierigen Schwimmsituation für Kinder sei eine gemeinsame Schwimmoffensive leider offensichtlich nicht möglich:

„Unser Antrag war als Angebot an die Koalition gedacht, die schwierige Schwimmsituation von Kindern gemeinsam zu verbessern. Das habe ich bereits bei der Einbringung deutlich gemacht: Beispielsweise durch den Einsatz mobiler Schwimmcontainer zur Verbesserung der Wassergewöhnung und –bewältigung oder durch eine bessere finanzielle Förderung zur Bestandssicherung und Renovierung der Schwimmbäder. Bei dieser Ampelregierung fällt eine echte Schwimmoffensive aber offensichtlich buchstäblich ins Wasser.“

Junk wundert sich insbesondere über die rheinland-pfälzischen Sozialdemokraten. Während es ihren Parteifreunden in Nordrhein-Westfalen und Hessen gar nicht schnell genug mit der Schaffung von mobilen Schwimmcontainern gehen kann, verharren die sozialdemokratischen Landtagsabgeordneten in Rheinland-Pfalz gemeinsam mit ihren Ampel-Kolleginnen und Kollegen bei einem Alternativantrag, der an Allgemeinheit kaum zu überbieten ist. Er beinhaltet keine einzige konkrete Maßnahme.

„Es ja legitim, zu dem Ergebnis zu kommen, dass Schwimmcontainer nicht prioritär sind. Und es hat auch niemand behauptet, dass sie ein Allheilmittel sind. Ganz im Gegenteil: Sind natürlich nur ein kleiner Baustein in einem Gesamtkonzept, der aber helfen kann. Wir müssen an vielen Stellschrauben drehen. Dazu gehören höhere Investitionen in den Erhalt und Neubau von Schwimmbädern auf Basis eines konkreten Bedarfsplans, eine Steigerung der Zahl der Lehrkräfte an den Grund-schulen, die über eine entsprechende Lehrbefähigung verfügen, die verstärkte Förderung von Anfängerschwimmkursen und die Stärkung des Ehrenamts mit Blick auf die Ausbildung von Schwimmlehrern. Das alles hätten wir gemeinsam in Angriff nehmen können.“

„Wo ist denn die eigene Idee oder Initiative der Ampel-Koalition?“, fragt Junk. Lediglich die eigene Regierung zu loben und vollkommen unspezifische Aufforderungen an sie zu richten, bewirkt nichts. Die Ampel-Fraktionen haben heute eine große Chance vertan.“

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