CDU-Landtagsabgeordnete Dennis Junk und Karina Wächter setzen sich für den Erhalt der Förderschulen ein – CDU will individuelle Förderung für alle Schülerinnen und Schüler gewährleisten
Die CDU-Landtagsabgeordneten Dennis Junk und Karina Wächter bekennen sich zu den Förderschulen. Diese Schulen sollen aus Sicht der Christdemokraten auch weiterhin erhalten bleiben. Das gilt für die CDU-Politiker insbesondere auch für die Förderschulen in Bernkastel-Kues, Wittlich und Traben-Trarbach. „Wir wollen die beste, individuelle Förderung für alle Schülerinnen und Schüler weiter gewährleisten. Daher setzen wir uns für den Erhalt unserer Förderschulen ein“, verdeutlicht Junk.
Hintergrund der Initiative ist ein aktueller Antrag der Ampel-Fraktion von SPD, Grünen und FDP im rheinland-pfälzischen Landtag, der erheblich in das Prinzip der Förderschulen eingreift. Demnach sollen künftig in der 1. und 2. Klasse alle Schülerinnen und Schüler mit und ohne Förderbedarf zusammen unterrichtet werden. Der individuelle Förderbedarf soll vor Schuleintritt nicht einmal mehr festgestellt werden. „Nach dem Vorschlag der Ampel-Fraktionen wird es die Förderschulen, wie wir sie heute kennen, in absehbarer Zeit nicht mehr geben“, kritisiert Junk. „Die Ampel schert sich nicht um individuelle Förderbedürfnisse von Kindern – spezifische Erfordernisse der Kinder rücken SPD, Grüne und FDP in den Hintergrund“, ergänzt Wächter.
Die CDU-Abgeordnete führen mehrere Gründe an, warum die Ampel-Pläne zum Scheitern verurteilt sind. „Wenn Kinder ohne Inklusionsbedarf gemeinsam mit Kindern, die einen deutlichen Inklusionsbedarf haben, beschult werden, leidet darunter der Bildungserfolg aller Schülerinnen und Schüler. Außerdem ist bekannt, dass es überall an Personal, Material und Räumen fehlt. Wenn nun die Forderung der Ampel umgesetzt wird, verschärft sich dies weiter“, so Junk.
Junk und Wächter halten es für notwendig, dass den Eltern im Rahmen einer vielfältigen Schullandschaft im Kreis Bernkastel-Wittlich eine Wahlmöglichkeit hinsichtlich des richtigen Förder- und Lernortes für ihr Kind bleibt. „Was SPD, Grüne und FDP vorhaben, ist die faktische Abschaffung der Förderschulen auf lange Sicht“, bemängelt Wächter. Klassen mit Inklusionskindern seien besonders betreuungsintensiv, Lehrerinnen und Lehrer sowie Inklusionskräfte müssen sehr viel Aufwand und Zeit aufbringen. All das könnten die Regelschulen im Land mit der jetzigen Ausstattung nicht leisten. Die dafür notwendigen Ressourcen würden von der Landesregierung nämlich nicht zur Verfügung gestellt. „Leidtragende des Ampel-Plans sind in erster Linie die Kinder und Eltern, denen eine Förderschule die besten Bedingungen für ihre Entwicklung bieten würde“, so Junk. „Das Motto darf nicht heißen: Jedem Kind die gleiche Schule. Sondern vielmehr: Für jedes Kind die geeignete Schule“, verdeutlicht die CDU-Landtagsabgeordnete Karina Wächter.
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